24. Dezember
Stockwinde
Gezeigt wird ein Gegenstand, den wohl heutzutage die Wenigsten noch einer Funktion zuordnen können: Die Stockwinde. Es handelt sich dabei um ein mechanisches Hebewerkzeug. Um es zu benutzen, muss an der Kurbel gedreht werden, ein Zahnrad wird dann entlang einer Zahnstange bewegt.
Die Stockwinde kann dann zwischen zwei Teile gelegt werden, welche durch ihre Betätigung auseinandergedrückt werden. Damit sie vom Gewicht nicht wieder zusammengedrückt wird, ist noch ein Klingenrad montiert, das als Sperre dient. So können Benutzer_innen mit relativ geringem Kraftaufwand auch schwere Gegenstände anheben.
Solche Winden gibt es für verschiedene Belastungen bis höchstens 3 Tonnen und in verschiedenen Größen. Angefertigt wurde dieses Werkzeug von sogenannten Windenmachern in Schmieden. Der Holzschaft besteht meist aus Eichenholz. Stockwinden wurden in der Land- und Holzwirtschaft eingesetzt, aber auch in Steinbrüchen, Fabriken und im Eisenbahnbau.
Über die Stockwinde des Elztalmuseums ist weiter nichts bekannt. Wahrscheinlich stammt sie aus dem Jahr 1900, sie kam Ende der 1980er Jahre in die Sammlung des Museums.
Mit der Stockwinde schließen wir unseren Adventskalender am Haus ab.
Das Team des Elztalmuseums wünscht ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2023.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!