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Standort: Elztalmuseum

Wo: Kirchplatz 14

"Geschichte, Gegenwart und Zukunft"

Das Museum widmet sich dem Orgelbau, der regionalen Geschichte und Künstler_innen, die im Elztal gelebt, gearbeitet und gewirkt haben. Das Museum präsentiert neben historischem Wissen auch historische Exponate und Bilder, es ist ein “geschichtsträchtiger” Ort, an dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinandertreffen und immer wieder neu verhandelt werden. An der Fassade des Museumsgebäudes präsentieren wir ausgewählte Motive aus der umfangreichen Sammlung an Fotografien und historischen Postkarten. Dass das Museum über diese Sammlung auch in digitaler Form verfügt, ist vier Waldkircher Bürgern zu verdanken, die sich Anfang der 2000er Jahre ideell, finanziell und technisch dafür eingesetzt haben. Siegfried Burger, zu dieser Zeit ehrenamtlich im Museum tätig, sortierte in mühevoller Kleinarbeit die fotografische Sammlung und konnte Klaus Person für die Digitalisierung der Bilder gewinnen. Unterstützung erhielten sie hierbei von Helmut Hummel und Hubert Bleyer. Die Digitalisierung dauerte insgesamt zwei Jahre.

Im Anschluss präsentierte Klaus Person im Rahmen von öffentlichen Vorträgen die digitalisierten Bilder und trug in der Zeit von 10 Jahren 12.000 Bilder aus privaten Waldkircher Fotoalben zusammen. Dieser visuelle Schatz, der die Vergangenheit in all seinen Facetten zeigt, wird heute im Stadtarchiv aufbewahrt.

Mit den ausgewählten Bilder versuchen wir die visuelle Fülle dieser Sammlung zu zeigen, mussten jedoch auf Bilder im Querformat aufgrund der Beschaffenheit der Fenster verzichten. Die ausgewählten Motive widmen sich daher den Themen Stadtansichten, Fasnacht und Brauchtum, Orgelbau, Geschichte des Museumsgebäudes sowie Vereinsleben.

*Hier finden Sie ab 22. März spannende Informationen zu den Kunstwerken in der Stadt Waldkirch*

Unbekannter Fotograf, Waldkirch um 1930, ohne Jahr

Bei diesem Bild handelt es sich um eine historische Postkarte, auf der Waldkirch um 1930 zu sehen ist. In der Sammlung des Museums befinden sich zahlreiche Abbildungen, die das Wachsen und Werden der Stadt Waldkirch mit allen angrenzenden Stadtteilen zeigen und dokumentieren.

Unbekannter Fotograf, Drehorgelspieler, ohne Jahr

Diese Fotografie ist eine historische Aufnahme eines Drehorgelspielers mit einer Drehorgel der Orgelbauwerkstatt Andreas Ruth und Sohn. Auf dem Bild ist die Kartonnoten, auf der die Musik gespeichert ist, sehr gut zu sehen. Die Familie Ruth betrieb neben der Familie Bruder eine der renommiertesten Orgelbauwerkstätte im 18. und 19. Jahrhundert. Sie bauten vor allem Drehorgeln, Karussellorgeln und Schaustellerorgeln.

Trudel Ernie, Probsteigebäude, 1955

Dieses Farbfoto zeigt das Gebäude der ehemaligen Probstei des weltlichen Kollegiatstifts St. Margarethen, in dem heute das Elztalmuseum untergebracht ist. Als das Photo aufgenommen wurde, befand sich in den Räumlichkeiten das Progymnasium. Zahlreiche Schülergenerationen erinnern sich bis heute daran, wie sie jeden Morgen das Tor zur "Margarethe" durchschritten. Dieses Tor gibt es heute nicht mehr, es wurde im Laufe der 1970er Jahre entfernt.

Unbekannter Fotograf, Das erste Paar im Bajaßkostüm, 1933

Fasnacht besitzt für viele Waldkircher und Waldkircherinnen eine besondere Bedeutung, und das teilweise über Generationen hinweg. Auf dieser historischen Aufnahme von 1933 sind ein Mann und eine Frau im Bajaßkostüm zu sehen, welches 1933 im Rahmen des Fasnacht erstmalig präsentiert wurde. Bereits seit Ende der 1920er Jahre hatte es die Bestrebungen gegeben, den "sogenannten Bayas" wieder als Vorlage für ein historisches Fasnachtskostüm zu nutzen. Der Name "Bajaß" kommt von "Bajazzo", eine Figur des italienischen Theaters Commedia dell'arte. Das aus dem italienischen kommende Wort "baia" bedeutet Spaßmacher. Die Inventarbücher des Museums geben leider keine Auskunft darüber, um wen es sich bei den abgebildeten Personen handelt.

Unbekannter Fotograf, Stemmer, 1925

Drei Männer vor einer zweiflügeligen Tür, eventuell der Eingang zu einer Turnhalle. Die beiden Herren links und rechts tragen Anzug, der Mann in der Mitte ist in der typischen Kleidung der Stemmer zu sehen, so wurden hinlängs Gewichtheber genannt. Die Namen der drei Männer kennen wir nicht, auch nicht den Anlass des Bildes. Eventuell handelt es sich hierbei um eine offizielle Präsentation, z.B. die Ehrung eines Siegers im Rahmen eines Turniers oder um den Besten eines Jahrgangs.

Fotohaus Belz, 3 Bäuerinnen in Tracht mit Schäppel, ohne Jahr

Diese historische Postkarte zeigt drei Bäuerinnen in typischer Elztäler Tracht mit Schäppele. Das Foto wurde vom Fotohaus Belz in Waldkirch aufgenommen. Vermutlich wurde diese Postkarte als Werbemittel im Zuge des aufkommenden Tourismus vertrieben.

Elztalmuseum

Regionalgeschichte und Orgelbau
Kirchplatz 14, D-79183 Waldkirch

+49 7681 478530
info@elztalmuseum.de

Barrierefreies Museum

Das Elztalmuseum ist barrierefrei (Hintereingang). Bitte klingeln!

Wir bitten Menschen mit besonderen Bedürfnissen bei ihrem Museumsbesuch um vorherige Kontaktaufnahme unter 07681 478 530. Wir stehen Ihnen sehr gerne für Fragen rund um Ihren Aufenthalt zur Verfügung.

Bitte beachten Sie:

Das Elztalmuseum bleibt an folgenden Tagen geschlossen:
Fasnacht: Donnerstag, 8. Februar bis Dienstag, 13. Februar 2024
Freitag, 1. November 2024 (Allerheiligen)
Dienstag, 24. Dezember 2024 (Heilig Abend)
Dienstag, 31. Dezember 2024 (Silvester)

Außerplanmäßige Öffnungszeiten:
Ostermontag (1. April 2024), 13 bis 17 Uhr
Pfingstmontag (20. Mai 2024) 13 bis 17 Uhr
1. und 2. Weihnachtsfeiertag (25. und 26. Dezember 2024), 13 bis 17 Uhr
1. Januar 2025, 13 bis 17 Uhr